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Schwerpunkte unserer Arbeit

Der Orientierungsplan für Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg wird in unserer Kindertageseinrichtung umgesetzt. Der Orientierungsplan gliedert sich in Grundlagen der Pädagogik und in Bildungs- und Entwicklungsfelder.

Die Bildungs- und Entwicklungsfelder sind aus der Entwicklungspsychologie abgeleitet und umfassen alle Bereiche, die für die Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation eines Kinders von Geburt an leitend sind. Die Felder stehen in Beziehung zueinander und sind nicht getrennt zu betrachten.

Körper

Hierbei geht es um die Erfahrungen in den Bereichen Bewegung, Koordination, Grob- und Feinmotorik, Körpergefühl, Gesundheit, Wissen über den Körper, Und Darstellungs- und Ausdrucksmittel.

Sinne

Kinder nehmen die Umwelt durch ihre Sinne wahr. Sie entdecken und erforschen die Welt durch Sehen, Beobachten, Hören, Riechen, Fühlen, Tasten und Schmecken.

Sprache

Dieser Bereich umfasst die Verbesserung und Erweiterung der Ausdrucksfähigkeiten, um mit anderen zu kommunizieren. Für Kinder mit einer anderen Muttersprache ist der Erwerb der deutschen Sprache vorrangiges Ziel. Kinder erfahren, dass es mehrere Sprachen als Ausdrucksmöglichkeit gibt. Weitere sind die Verknüpfung von Sprache mit Musik und Bewegung sowie das Kennenlernen von Schrift.

Denken

Kinder stellen ihrer Umwelt Fragen und suchen Antworten. Hierzu gehören Forschen, Erkunden, Hypothesen aufstellen, Logik, Systematik, Versuche und Irrtum, Strukturen und Zusammenhänge erkennen, Staunen, Aha-Erlebnisse. Sie geben ihren Gedanken, Träumen, Vorstellungen und Wünsche Ausdruck.

Gefühl und Mitgefühl

Hier geht es um den angemessenen Umgang mit den eigenen Emotionen sowie um Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und Wertschätzung gegenüber Menschen und der Natur. In vertrauensvoller Atmosphäre erlernen Kinder Strategien, um eigene Gefühlen ausdrücken und um die Emotionalität anderer Menschen wahrzunehmen und darauf reagieren zu können.

Sinn, Werte und Religion

Kinder begegnen der Welt grundsätzlich offen. Sie entwickeln Vertrauen in das Leben auf der Basis lebensbejahender, religiöser und weltanschaulicher Grundüberzeugungen. Um ihrer Lebenswelt Struktur und Orientierung geben zu können, brauchen die Kinder Werte. Die wiederkehrenden Feste im Jahreskreis spielen im Alltag eine wichtige Rolle und dienen der Vermittlung von Ritualen, Werten und Normen.

Gesundheitsförderung nach Sebastian Kneipp

Mit Hilfe des ganzheitlichen Gesundheitskonzepts Sebastian Kneipp erwerben die Kinder spielerisch Grundlagen zur gesunden, naturgemäßen Lebensweise nach dem Prinzip moderner Gesundheitsförderung der Salutogenese. Die fünf Elemente der Kneipp Lehre Lebensordnung/ Seelisches Wohlbefinden, Ernährung, Wasser/Natürliche Reize, Heilpflanzen/Kräuter und Bewegung bilden die Basis zur ganzheitlichen Förderung der Persönlichkeit. Die Kinder lernen gesundheitsbewusstes Verhalten am Vorbild und üben es täglich. Die Mitarbeiterinnen fördern gesundheitsbewusste Einstellung und Verhaltensweisen. Die Kinder lernen verantwortlich mit sich, den anderen und der Natur umzugehen. Sie lernen Zusammenhänge zwischen Menschen, sozialer und biologischer Umwelt kennen und beachten. Mitarbeiter fördern ein positives Wir-Gefühl, das Selbstwertgefühl der Kinder und üben mit ihnen Toleranz und Rücksichtnahme ein.

Angebote und Aktionen mit dem Kneipp-Gedanken im Kindergarten


Wasser

„Die besten Gesundheitsmaßnahmen sind die, die Stärkendes auch spüren lassen.“

Sebastian Kneipp  

Wasseranwendungen stärken die Abwehrkräfte und das vegetative Nervensystem, sie wirken harmonisierend auf alle Systeme im Körper und fördern die seelische Gelassenheit. Das Wasser heilt aber nicht nur durch Temperaturwirkung, sondern es ist auch wichtiger Träger für die Wirkstoffe von Heilpflanzen. Wassertreten, Armbäder, Trockenbürsten, Spielen mit Wasser an der frischen Luft, Barfußlaufen.

 

Bewegung

„Die Bewegung erhöht die Lebenslust und hilft dem Menschen durch die Stärkung seines Körpers.“

Sebastian Kneipp  

Die aktive und „passive" Bewegungstherapie umfasst alles, was gut tut, bis hin zu Bewegungsbädern und Massagen. Bewegung an der frischen Luft. Z.B. Wandern, Radfahren, Laufen, Skifahren usw. Sportarten, die Spaß machen, die den Kreislauf auf Trab halten und die jeder ganz nach Neigung, Alter und Gesundheit wählen kann. Sebastian Kneipp war ein engagierter Verfechter des Barfußgehens. Bewegungserziehung, Sporthallenbesuche, Spielen auf dem großen Außenspielgelände, Spaziergänge, Waldtage.

   

Lebensordnung

„Im Maße liegt die Ordnung, jedes Zuviel und jedes Zuwenig setzt an Stelle der Gesundheit Krankheit.“

Sebastian Kneipp    

Im Maße liegt die Ordnung. Dies geschieht durch jeden Einzelnen selbst, indem er, im Sinne Kneipps, eine gesunde Lebensweise anstrebt, zu der auch das Bemühen um seelische Ausgeglichenheit, Stresstoleranz und soziale Kompetenz gehört.

Rituale, Feste und Feier, Entspannung, Singen und Musizieren, Sinneserfahrungen und Religiöse Erziehung

  
Ernährung

„Die Nahrung ist nur dann zuträglich und gesund, wenn sie der Natur des Menschen zuträglich ist und von ihr verarbeitet wird.“

Sebastian Kneipp

 

Eine bedarfsgerechte, vollwertige, schmackhafte, möglichst naturbelassene Ernährung ist wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden. Sie trägt zum Gesundbleiben wie zum Gesundwerden bei, indem sie die körpereigenen Schutzsysteme fördert. Nicht nur die Zusammensetzung der Speisen spielt für diese Wirkung eine Rolle, sondern auch das „Zusammensetzen" am Tisch: Genuss, Freude, Ruhe und Zeit gehören ebenso zu einer gesunden Mahlzeit wie Küchenkräuter und Gemüse.

Obst, Gemüse und Müslitage, Zubereitung regionaler Speisen, Kräuter aus dem eigenen garten und deren Zubereitung und Verwendung.

   

Heilpflanzen

„Vorbeugen sollt ihr durch diese Kräuter, nicht das Übel erst groß werden lassen.“

Sebastian Kneipp  

Sebastian Kneipp hielt große Stücke auf diese Kräuter und verwendete sie als Badezusätze, Tinkturen, Salben, Tees und Säfte. Dabei stützte er sich auf die lange Tradition der Klostergärten in Europa und entwickelte seine Therapie stetig weiter.

Pflanzen sind wichtige Helfer bei Alltagsbeschwerden sowie bei der Behandlung von Krankheiten. Sie können dazu beitragen, bestimmte chemische Medikamente einzusparen bzw. in ihrer Dosis zu verringern oder sogar zu ersetzen (z. B. Schlaf- und Beruhigungs-, Verdauungs- oder Schmerzmittel).

Anwendung in der Küche als Gewürz (z. B. Rosmarin, Petersilie) oder Salat (z. B. Löwenzahn)

Verarbeitung der frischen Kräuter, Kochen und Backen, Tee, Sinnesschulung – Düfte und Gerüche.